Inhalte des Fachseminars NT/TI
Hier erfahren Sie quasi als Leitlinie stichwortartig die seinerzeit - siehe unten - im Fachseminar NT/TI behandelten Themen. Zugunsten aktueller Inhalte wurde ggf. auf die dogmatische Einhaltung verzichtet.
1. Grundlegende didaktische Konzepte
- Didaktische Leitlinien für NT/TI: Wissenschaftspropädeutik und Berufspragmatik
 - Fachdidaktisches (3D-) Strukturmodell: Fachwissenschaft - Berufspädagogik - Fachpraxis
 - Zum Konzept einer Fachdidaktik Nachrichtentechnik: Signale - Prozesse -Systeme" für den Unterricht an Berufsbildenden Schulen
 - Die fachwissenschaftliche Reduktion als Kern einer Fachdidaktik NT/TI; das Problem der Elementarisierung
 - ”Mikroelektronik macht nichts anderes als Signalverarbeitung”:
Die Triade: Hardware - Software -"Theorie der Signale - Prozesse - Systeme" - Wie plane ich meinen Unterricht NT/TI richtig?
 - ”Grundgesetze” für einen erfolgreichen Unterricht NT/TI
 
2. Fallstudien
Die hier aufgeführten Beispiele beziehen sich nicht auf typische Informatik-Themen wie Programmierung, PC-Netze; Datenbanken usw. , sondern mehr auf Signalverarbeitung, Mess-, Steuer-, Regelungs-,Automatisierungs- sowie Übertragungstechnik.
- Was heißt ”wissenschaftsorientierte, fachdidaktische Reduktion” am Beispiel einer Unterrichtsreihe z.B.
 - ”Signale auf Leitungen”, dsgl.
 - ”Modulation und Mehrfachausnutzung von Übertragungswegen”,
 - ”Verzerrungen” ,
 - ”Digitale Signalverarbeitung"
 - Signalperspektiven in Unterricht
 - Zeit- und Frequenzbereich (Veranschaulichung des FOURIER-Prinzips; experimenteller Beweis durch Analyse und Synthese;
 - Amplituden- und Phasenspektren;
 - periodische und nichtperiodische Signale,
 - Signal und Information, Rauschen usw.
 - Analogtechnik versus Digitaltechnik: Fachdidaktische Analyse und Konsequenzen für den zeitgemäßen Unterricht bzw. die zeitgemäße Berufsbildung
 - Schülergerechte Aufarbeitung von Grundbegriffen NT/TI
 - Moderne computergestützte Messmethoden im Unterricht:
 - Wobbelsignal, Delta-Impuls, Sprungfunktion, Rauschen usw. sowie ihre Systemantworten (z.B. Impulsantwort h(t));
 - FFT als Universalmittel der Signalanalyse; Messung/Bestimmung der Übertragungsfunktion H(f);
 - Vergleich traditioneller und moderner Messmethoden;
 - Einschwingvorgänge als Lieferant für Systeminformation;
 
- Unschärferelation zwischen Frequenz und Zeit
 - Lineare und nichtlineare signaltechnische Prozesse im Unterricht
 - Unterrichtskonzepte zur digitalen Schaltungstechnik bzw.Mikroprozessortechnik;
 - Anforderungen an die Ausstattung;
 - Praxisorientierte, schülergerechte Aufbereitung;
 - Innovative Aspekte;
 - Schülerprojekte;
 - Schülerniveau (Richtlinien)
 - Grundkonzepte der Digitalen Signalverarbeitung (DSP) realer, analoger Signale im Unterricht:
 - Umsetzung A/D-D/A,
 - Das Abtasttheorem und seine praktischen Folgen;
 - Quantisierung und Kodierung;
 - Die periodischen Spektren digitaler Signale;
 - Digitale Filter;
 - Blockschaltbild eines DSP-Systems;
 - Rechengenauigkeit;
 - Einsatz von Multifunktionskarten;
 - Graphische Programmierung (virtueller) Systeme;
 - Echzeitverarbeitung
 - Anwendungen in der Automatisierungstechnik
 - Zeitgemäße Unterrichtskonzepte zur Mess-,Steuer- und Regelungstechnik (MSR-Technik):
 - Sensoren und Messwertaufbereitung; Linearisierung von (nichtlinearen) Sensorkennlinien usw.;
 - PC- bzw. mikroprozessorgestützte Messtechnik;
 - Analoge und digitale Steuerung mit Hilfe von Multifunktionskarten;
 - Computer-gestützte Regelungstechnik und Simulation;
 - Paradigmenwechsel: Fuzzy-Logik (und neuronale Netzwerke) als schülergerechter Zugang zur (adaptiven) Regelungstechnik usw.
 
3. Praxisbezug
- Der berufsbezogene Unterrichtseinstieg und -ausstieg
 - Kriterien und Praxis des handlungsorientierten Unterrichts in NT/TI (Fallbeispiele/Methoden)
 - Schülerprojekte im Unterricht: Wie sich die berufliche Praxis in der Schule realistisch simulieren lässt
 - ”Multimedia” in der Schule:
 - Anschauung durch Visualisierung; ”Bild und Ton”;
 - dynamische Simulationen; Real-Modelle;
 - Einbezug von Fachliteratur; Arbeiten mit /erstellen von technischen Dokumentationen;
 - Internet, E-Mailing, Online-Dienste usw. als interaktive, weltweit nutzbare Medien zur Informationsbeschaffung und Informationsrecherche (Fachliteratur, Software (z.B. Treiber), Unterrichtsmaterialien, ”persönliche” Kontakte mit Fachleuten)
 
4. Infrastruktur
- Innovative Unterrichtsgestaltung versus Ausstattung an Schulen
 - Zeitgemäße technische Ausstattung für den Unterricht NT/TI:
 - Computerräume (Anforderungsprofil; ergonomische Gesichtspunkte; Datensicherheit; Vernetzung; Peripherie; Wartung; Verantwortung; Softwarepflege; Mittelbeantragung, -beschaffung
 - Labors NT/TI ( Lehrmittel für Analog- Digital-,Mikroprozessortechnik; Anforderungen an moderne Messgeräte; Schnittstellen zum PC; Schaltungsentwicklung und -herstellung; Herstellung von Layouts und Platinen; Verbrauchsmaterialbeschaffung; fachgerechte Entsorgung; Unfallschutz, Kooperation mit Firmen)
 
Version 3 vom 19.02.95 , Verfasser: StD Dipl.-Ing. Ulrich Karrenberg, Fachleiter NT/TI am Studienseminar Düsseldorf II (bis 2002)
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